GESCHICHTE DER KINESIOLOGIE

Vor rund 2000 Jahren

Der griechische Arzt Hippokrates verwendete das Muskeltesten, um neurologische Verletzungen an Soldaten zu untersuchen. 

Vor über 500 Jahren

Die Maya-Indianer nutzten es, um festzustellen, ob das Wasser an einer bestimmten Stelle trinkbar war. 


Im 19. Jahrhundert

wendeten die französichen Neurologen J. Charcot und J. Babinsky das Testen der Muskeln an. 

 

Seit 1940
Doch erst seit den 40er Jahren letzten Jahrhunderts fand dieses Verfahren mehr Beachtung und vielfältige Einsatzmöglichkeiten wurden nach und nach entdeckt. 
Nur einige Namen von Menschen, die die Anwendung des Verfahrens wesentlich gefördert und Balancesysteme entwickelt haben, seien hier stellvertretend für viele andere genannt: 
der englische Orthopäde James Cyriax

der Krankengymnast Kendall

die amerikanischen Chiropraktiker George Goodheart und Alan Beardall

der amerikanische Arzt Dr. Sheldon Deal (Angewandte Kinesiologie)

R. W. Lovett (Orthopäde, Boston)

Lovett veröffentlichte 1932 seine entwickelten fünf Stufen des Muskeltestens. Er benutzte sie zur Untersuchung von Behinderungen auf Grund von Poliomyelitis und Nervenschäden. Er setzte den Muskeltest ein, um Rückenmarksnervenschäden auf die Spur zu kommen und um zu erfahren, wo das eigentliche Problem lag.
Henry und Florence Kendall führten Lovetts Beitrag zur Nutzung des Muskels als Feedback-Mechanismus fort.

Dr. George Goodheart (Chiropraktiker, USA)

Goodheart entwickelte daraufhin entscheidendes Interesse an Kendalls Arbeit. Er begann, den Muskeltest immer mehr in seiner Praxis einzusetzen. Dabei stellte er fest, dass einige Patienten bestimmte Muskeln hatten, die ihre Primärmuskelposition nicht beibehalten konnten, wenn bestimmte Krankheitsbilder vorlagen. 
Dies bestätigte die Beziehung zwischen Krankheitseinfluss und Muskelreaktion. Aufgrund dessen entwickelte er in den Jahren 1960-65 die "Applied Kinesiology". Diese Richtung (in der Schweiz kaum vertreten) blieb aber den Chiropraktikern zur Ausübung vorbehalten.

Dr. Goodheart hatte das Bedürfnis, diese Methode in zusammengefasster Form einem breiteren Publikum zur Verfügung zu stellen. Er trat mit diesem Wunsch an Dr. John F. Thie (Chiropraktor, USA), welcher dann 1973 die erste Kinesiologierichtung für Nicht-Mediziner vorstellte: "Touch for Health". Diese Richtung bildete die Grundlage für weitere Kinesiologiesysteme z.B.: 
Edu-Kinesiologie" (Paul Dennison)

"3 in 1 Concepts"(Gordon Stokes / Daniel "Whiteside)

"Hyperton-X" (Frank Mahony)

"Applied Physiology" (Richard Utt)

" LEAP" ( Dr. Charles Krebs)

"Neural Energetic Kinesiology" (Hugo Tobar).